18. Oktober 2007: Wanderung im Klettgau

24 Frauen und Männer haben sich pünktlich beim Gemeindehaus eingefunden, gut gelaunt aber etwas misstrauisch dem Wettermacher gegenüber mit Schirm und Regenschutz ausgerüstet. In Fahrgemeinschaften über den Rhein bei Zurzach hinauf zur Küssaburg hat man schon bald das erste Zwischenziel Trasadingen erreicht. Hier werden 2 Autos für den späteren Chauffeurentransport abgestellt, Rucksäcke mit ihren Besitzern umplatziert und schon geht's weiter der Siblingerhöhe entgegen, dem eigentlichen Ziel. Der kräftige Biswind lässt schnell die Windjacken schnüren und die vergessenen Handschuhe bitter vermissen. Doch kaum 500 m weiter hinten steht in einem Feldweg ein blaues Auto; beim Näher kommen steigt ein älterer Mann und ein Junge aus. Der ältere Mann entpuppt sich als Josef Heimgartner - ein alter Fislisbacher - der vor mehr als 25 Jahren von Fislisbach nach Siblingen ausgewandert ist!
Josef ist begleitet von seinem Enkel Jeremias, sie öffnen die Heckklappe ihres Autos und präsentieren den leicht unterkühlten Wanderern heissen Kaffee, Züpfe und im Klettgau normal, eine paar "Halbeli" roter Chlettgauer. Eine gelungene Überraschung! Nach der Stärkung und einem Schwatz muss sich die Wandergesellschaft aber warmlaufen; über den Oberhallauer Berg mit dem Wind im Rücken geht das rasch und man freut sich bei wechselnder Beleuchtung ob der schönen Landschaft. Immer wieder mal Halt machend, geniesst man den Blick über den behäbigen "Chlettgi"; seinen golden glänzenden Rebhängen und grossen, gepflegten Feldern. Über den Schoren, - und den Schwärzibuck kommend - am Lindenhof vorbei - findet die Gruppe auf dem Hallauerberg einen windgeschützten Rastplatz für den Halt zur Zwischenverpflegung. Nach der Rast streben die Frauen und Mannen dem Wilchingerberg zu. Obwohl für Aussenstehende der Höhenzug der den Klettgau gegen Deutschland abgrenzt mehr oder weniger gleichförmig erscheint, hat fast jede Gemeinde "ihren" Berg. Noch auf dem Wilchingerberg aber bereits über Trasadingen liegend, erreicht man schliesslich den Berghof der Familie Gysel und damit den Platz zum Mittagessen. In den Hofplatz einbiegend sieht man die Glut zweier Feuerstellen glimmen, Würste auspacken auf den Rost legen ist eins und kommt vor dem Absitzen. Schnell lernt man die Gastfreundschaft der Gysels kennen; während die Hausfrau schnell klärt wer keine Würste und zu wenig Brot hat und sich auf den Weg ins Tal macht um selbige zu besorgen, kümmert sich der Hausmann um die Gäste, schleppt Getränke an, macht Kaffee und stellt sich allerlei Fragen.
Nach der kurzweiligen Mittagspause bummeln die Wanderinnen und Wanderer durch wohlbestellte und blitzsaubere Felder hinunter durch die Trasadinger Rebberge in den Ort.
Nach einer kurzen Wartezeit sind auch die Chauffeure mit ihren Fahrzeugen zur Stelle, fröhlich verabschiedet man sich mit dem Dank an die Wanderleiter für die gelungene Wanderung und macht sich wieder auf den Heimweg in den Aargau. (AL)
 
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