16. September 2004: Wanderung Kohlenmeiler an der Egghalden

27 Seniorinnen und Senioren versammelten sich um 08.00 Uhr auf dem Parkplatz des Gemeindehauses Fislisbach, und freuten sich auf die bevorstehende, ganz besondere Wanderung, vorbereitet von Kurt Widmer, Edi Treier und Hans Schär.
Mit vollbesetzten Autos fuhren wir bis Bossenhus bei Leibstadt.
Von dort wanderten wir Richtung Wil. Obwohl der Weg gemächlich aufwärts führte, kamen wir doch etwas ins Schwitzen. Bei einer Waldlichtung machte Edi die Gruppe auf die nahe Umgebung aufmerksam. Der Geissberg mit dem Turm ist eine Orientierungshilfe für Geographiemuffel.
Unser Weg führte weiter über die hügelige Landschaft durch den Weiler Oedenholz und die Siedlungen im Ranspel. Hier, auf 443 m erkannten wir, wie hügelig diese Gegend ist. Edi zeigte uns auch den Laubberg, der im Westen der Gemeinde Wil zu sehen ist.
Hie und da lockten vollbehangene Zwetschgenbäume um aufkommenden Durst zu löschen. Bald erreichten wir das Dorf Wil. Allen Heimwehfricktalern von Fislisbach lachte das Herz. Der Hauptort Wil bildet zusammen mit dem Weiler Oedenholz, den Siedlungen im Ranspel, Egg und Laubberg eine eigenständige kleine Lebensgemeinschaft. Die St. Wendelinskapelle aus dem Jahr 1697 gehört nicht etwa der Kirchgemeinde, sondern der Gemeinde Wil. Bis 1798 war Wil Grenzgemeinde, wo Vorderösterreich, die eidgenössische Grafschaft Baden und die Republik Bern zusammenstiessen. Davon zeugt noch der entsprechende Grenzstein, den wir im Wald sehen konnten.
Ueber Mettau erklommen wir die Rebhügel Richtung Holzköhlerei. Verschiedene Schautafeln zeigten uns den Weg zum Kohlplatz. Alle waren gespannt, wie denn so ein Kohlenmeiler aussieht und wie er funktioniert. Die letzte Mühe lohnte sich, denn uns erwarteten verschiedene, noch rauchende Feuerstellen zum "Bräteln". Diejenigen, die ihr Mittagessen daheim im Kühlschrank vergessen hatten oder wieder nach Hause nehmen wollten, konnten sich auf dem Festgelände im Zelt verpflegen. Hier warteten wir bei Kaffee und Kuchen, bis uns ein Lehrer aus Wil das Warum und Wie des Kohlenmeilers erklärte. Aufmerksam genossen wir den anschliessenden Rundgang und die Aussicht auf Wil und Umgebung. Am Freitag, 17. September wird dann der Kohlenmeiler angezündet, und wer noch möchte hat bis anfangs Oktober Zeit, sich von diesem einzigartigen Erlebnis faszinieren zu lassen.
Um vieles Wissen bereichert, machten wir uns auf den Heimweg. Nach gut einer Stunde gelangten wir zu unserem Ausgangsort. Wir danken unseren Wanderleitern für diesen aussergewöhnlichen Ausflug, den wir ohne sie nicht gemacht hätten. (Al)
 
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