Am regnerischen Sonntagmorgen des 7. Sept., machte sich eine Autokolonne mit 23 Wanderern besetzt, auf den Weg, um
über Rheinfelden die Rheinebene im Breisgau zu erreichen. Bei schönstem Herbstwetter machte die Gruppe einen
Spaziergang auf einem Rundweg in einem Park von Liliental. Auf einem Waldlehrpfad waren unzählige Bäume, auch
exotische, zu bestaunen. Die anschliessende Fahrt führte in den Kaiserstuhl, ein Weinbaugebiet, nach Achkarren. Dort
wurde im Hotel zur Krone, einem Gebäudekomplex aus dem Jahre 1808, Quartier bezogen. In der weit herum bekannten
Gaststube dauerte das leckere Nachtessen bei 5 Gängen über zwei Stunden. Ein gelungener Ferienstart.
Vom Quartier im Weinbaudorf Achkarren aus wurden während 3 Tagen Wanderungen im Kaiserstuhl unternommen.
Auf der ersten Wanderung wurde die Mondhalde, ein Aussichtspunkt über den terrassierten Weinbergen von Oberbergen
besucht. Man genoss die prächtige Aussicht über die Rheinebene und in die Vogesen. Auf einer Gratwanderung wurden
Rebberge und Wälder durchquert und darauf mit dem Postauto wieder Achkarren erreicht.
Die zweite Wanderung führte von Oberbergen auf den Totenkopf mit seinem Aussichtsturm. Von dort aus kann man das
gesamte Kaiserstuhlgebiet überblicken. Im Restaurant Lenzenberg, einer Aussichtsterrasse, wurde Mittagsrast gehalten
und verpflegt. Durch Rebberge hinauf und hinunter, an behangenen Rebstöcken vorbei erreichten die Wanderer am späten
Nachmittag wieder Achkarren. Dort wurde den Seniorenwanderern die Gelegenheit geboten, das Winzermuseum Kaiserstuhl
zu besuchen. Der Museumsleiter wusste viel über den Weinbau und seine Geschichte zu erzählen. Die anschliessende
kleine Weindegustation wurde von den Besuchern auch nicht verschmäht.
Am vierten Tag stand eine Rundwanderung auf dem Programm. Sie führte durch die Rebberge von Achkarren nach Ober- und
Niederrotweil. In einer lauschigen Gartenwirtschaft stärkte man sich. Sehenswert war danach die alte Friedhofskirche
St. Michael. Reben und nochmals Reben säumten den Weg, der nach Achkarren zurückführte. Leider waren die Trauben noch
nicht reif, probieren musste man sie aber trotzdem. Am Abend mussten wieder 5 Gänge durchgestanden werden, man wurde
sich aber bewusst, dass sich 5 wunderbare Ferientage zu Ende neigten.
Etwas wehmütig musste dann am nächsten Morgen das Hotel verlassen werden, in dem es sich so gut leben liess. Der
Rheinstadt Breisach galt der letzte Besuch. Ein Stadtrundgang liess erkennen, dass die Grenzstadt wohl bewegte Zeiten
erlebt hatte, denn die Zeugen der letzten Jahrhunderte waren informativ beschildert.
So wie die Reisetage begonnen hatten, endeten sie. Die gute Laune der Teilnehmer war immer noch zu spüren und das
Wetter wurde wieder regnerisch.
Ein grosser Dank gilt den Organisatoren Dieter Schwarz und Kurt Widmer, die das Ferienunternehmen der Fislisbacher
Senioren so hervorragend vorbereitet haben. (ep)