54 Seniorenfrauen und -Männer liessen sich unter dem Motto "Älter? aber Sicher" von Astrid Meier zum Thema "Autofahren im Alter"
informieren. Interessant war zu erleben wie zum selben Thema verschiedene Meinungen vertreten wurden oder gar das Schweigen des
Nichtwissens greifbar war. Somit war der Beweis schon einmal erbracht, wie wichtig Theorie ist und wie schnell wir uns auf unsere
"Fahrkünste" sprich Gewohnheiten verlassen, die wir uns zwar in jahrelanger Fahrpraxis angeeignet haben aber eben nicht mehr dem
Stand der Notwendigkeiten entsprechen. Dank dem Auto bleiben wir Senioren länger mobil; wobei Mobilität auch mit dem OeV.
gewährleistet wäre aber das Auto dient uns mit seiner Bequemlichkeit in verschiedenen Bereichen des Lebens. Sei es zum Einkaufen,
einem schnellen Verwandtenbesuch, auch Ferienreisen mit dem Auto sind bei Senioren keine Ausnahme, kurz, es gibt viele Gelegenheiten
die die Vorteile der persönlichen Mobilität zu nutzen,nicht zuletzt auch bei der gelegentlichen Enkelbetreuung.
Aber, die Mobilität im Alter hat einfach auch seinen Preis! Mit zunehmendem Alter reagiert unser Körper anders. Die Sehkraft
verändert sich, die Reflexe, die unsere Automatismen steuern, sind gleich alt wie wir selbst und eben auch nicht mehr die
schnellsten, sehr oft ist auch die Beweglichkeit eingeschränkt. Die schwindende Kraft der Muskulatur lässt uns das Autofahren
oftmals leichter erscheinen als das Gehen auf eigenen Füssen; dabei wird vergessen, wie schnell und kaftvoll bei einem Notfall in
die Bremse getreten werden muss. Die ältere Generation der Automobilisten - über 75 Jahre - bewegt zwar ihre Fahrzeuge vorsichtiger
und meist auch nicht mehr so rassig wie die Jüngeren, aber, gemessen an der Anzahl der gefahrenen Kilometer und zunehmendem Alter
steigt die Menge der Unfälle doch beträchtlich. Nicht zu vergessen, die Medikamente, die zu beschwerdefreiem Bewegen verhelfen,
können auf das Autofahren verhängnisvollen Einfluss haben.
Wir Senioren vergeben uns nichts wenn wir uns und unserer unmittelbaren Umwelt zum Älterwerden bekennen; aber wir müssen uns auch
entsprechend verhalten. Der jährliche Besuch beim Hausarzt und das befolgen seiner Ratschläge sind wichtig! Ernst zunehmen sind auch
die Hinweise aus der Familie, sie sollen nicht als Kritik an unserer Persönlichkeit aufgefasst werden, sondern als Sorge um unsere
Sicherheit und die der Anderen die wir unter Umständen gefährden.
Die Zuhörer waren sich ob des kurzweiligen und informativen Vortrages einig und dankten mit kräftigem Applaus. (Al)
PS: Der Schreiber hat den Fahrtest gemacht. Fazit: nicht ganz schlecht, aber verbesserungsfähig!