Mitten im Sommer war es am Morgen um 08.00 Uhr noch frisch. Doch laut Wetterbericht sollte es eitel Sonnenschein
geben und so marschierten wir, 26 Frauen und Männer, munter los. Da im Moment beide Bahnübergänge gesperrt sind, ging
es übers Feld, dem Mühlebach entlang zur S-Bahn-Haltestelle Mellingen. Dort überquerten wir die Hauptstrasse und
erreichten nach der Kläranlage den Reussuferweg. Nach den heftigen Regenfällen führte die Reuss viel Wasser, aber sie
floss zügig und sauber der Aare zu. Der Weg war gut begehbar, obwohl man hie und da feststellen konnte, dass
vermutlich viel Regenwasser nicht im Boden versickern konnte und so oberflächlich in die Reuss floss.
Nach einer kurzen Erfischungspause setzten wir den Weg fort und freuten uns an der Ruhe, die nur durch unsere
eifrigen Gespräche und dem Rauschen der Reuss unterbrochen wurde. Auch unsere Lungen konnten sich mit frischer, guter
Luft füllen. Auf einmal kam die Wanderschlange in Stocken. Welche Richtung sollten wir einschlagen? Wir entschlossen
uns, noch nicht höher zu steigen, sondern den Weg nach vorne einzuschlagen. Diese Strecke entpuppte sich als
regelrechte Fitnessstrecke: Wir mussten über umgefallene Baumstämme klettern und über Wassergräben hüpfen. Sogar
unsere Kletterkünste konnten wir erproben. Mit Hilfe starker Arme wurde den Hang hinauf geschupft und gestossen.
Glücklich erreichten wir alle den breiten Wanderweg, stolz auf unsere Leistung und dankbar für die Hilfsbereitschaft
der Wanderkameradinnen und Wanderkameraden. Für Pierre war das mega-giga-geil........
Rundum zufrieden stampften wir die letzte kurze, etwas steile Strecke hinauf und wanderten zur Lindmühle, wo wir
unseren verdienten Mittagshalt machten. Hans Schär hatte für eine Unterkunft in einer Scheune gesorgt. Man konnte auf
dem Gasgrill die Cervelats braten, Süssmost und Kaffee konnten gekauft werden und es wurde sogar mitgebrachter Kuchen
serviert.
Nach einem kurzen Besuch des Stalllädeli's verliess die Gruppe den idyllischen Bauernhof und setzte den Weg bis zum
Rest. Sommerhalde fort. Hier ruhten wir uns unter den schattigen Platanenbäumen aus und genossen die
kameradschaftliche Gemeinschaft. (alicep)