Nach einer langen trockenen Schönwetterperiode war die Wetterprognose für den Märzwandertag eher ungünstig. Regen war angesagt.
Und es regnete auch am Morgen zeitweise heftig. Um 10.00 Uhr hatte es jedoch aufgehört, als sich einundzwanzig Wanderinnen und Wanderer beim Gemeindehaus Fislisbach
einfanden. Mit Bus und Bahn wurde der Ausgangspunkt der Wanderung Brunegg am Fuss des Chestenbergs erreicht. Nach einem kurzen An- und Abstieg durch den Wald des
Brunegger Berges kam das Dorf Birr mit den grossen ABB/Alstom Werkstätten in Sicht. Ebenfalls in Birr befindet sich der Neuhof. Das Berufsbildungsheim mit seinen
verschiedenen Betrieben geniesst als Wirkungstätte Heinrich Pestalozzis (1748-1827) einen hohen Bekanntheitsgrad. Das nächste Dorf Lupfig bildet zusammen mit Birr
eine geographische Einheit. Es sind Gemeinden des sogenannten Eigenamtes, der Landschaft zwischen Aare und Reuss südlich von Brugg. Eingangs Scherz am Mühlenweiher
in der Weiermatt lud eine Sitzgruppe mit Bänken und Tischen zu einem Verpflegungshalt ein. Angesichts der nasskalten Witterung gab es hier nur eine kurze Rast.
Angenehmer war es danach im Restaurant Löwen beim Kaffeehalt. Die Wanderung führte weiter über offene Landwirtschaftsflächen und immer mit Sicht auf das nächste
Etappenziel der Habsburg. Die wechselvolle Geschichte der Habsburger Dynastie, deren Name sich von ihrer Stammburg herleitet, wurde in einem fundierten Kurzvortag
eines Mitwanderers der Gruppe vermittelt. Durch den Rainwald führte der Weg hinab nach Windisch und Brugg zum Bahnhof. Die Rückfahrt nach Fislisbach war noch Routine.
(M. Decker)