16. Juni 2005: Wanderung im Solothurner Jura

Fislisbach - Oberer Belchen - Belchenflue - Challhöchi - Oberer Belchen - Fislisbach
 
33 vergnügte Wanderinnen und Wanderer haben sich um 9.00 Uhr beim Gemeindehaus eingefunden; für die meisten ist das Ziel neu und gespannt ist man auf die Belchenflue hoch im Jura. Ungewohnt früh ist die Kaffeepause angesagt dafür gibt es aber deren zwei; 10.15 Uhr im Berggasthaus Oberer Bölchen wartet ein Korb frisch gebackener Gipfeli auf die Fislisbacher, die in Kürze für dessen Leerung sorgen. Nachdem auch der Nachschub verzehrt ist, wird der Aufstieg zum Übergang ins Waldenburger Tal unter die Füsse genommen. Gelegentlich hält der Wanderleiter Edi Treier an und lässt der Gesellschaft Zeit um die Aussicht auf diese Landschaft zu geniessen. Beim Chilchzimmersattel wird eine kurze Rast gehalten und nach einigen Blicken hinüber ins Waldenburger Tal wird weiter marschiert, dem absoluten Höhepunkt dieser Wanderung entgegen: der Belchenflue 1098 m hoch gelegen. Bald einmal merkt Frau und Mann, dass auch andere Leute dieses Ziel ins Auge fassten; eine Schulklasse aus Aarburg hält den Gipfel kurzzeitig besetzt.
Die Belchenflue, eine schmale hohe Felsnadel die einfach nicht für ganze Gesellschaften Platz bietet erfordert ein bisschen Geduld; so wartet man auf den Abstieg der Kinder, die fröhlich guten Morgen wünschend, die Felstritte frei geben. Eine grandiose Aussicht entlohnt diejenigen die den letzten ultimativen Nadelgang wagen, eine Aussicht die lediglich in der Ferne durch den Dunst begrenzt ist. Zwei Senioren aus dem Baselbiet die ebenfalls die Flue besuchten, erzählen von Ihren speziellen Erlebnissen auf dieser Felsspitze, zu allen Jahreszeiten und Wetterlagen kommen die beiden regelmässig; sie haben die Belchenflue zu ihrem Hausberg und schönstem Aussichtsberg weit herum erklärt. Nach dem unterhalb der Belchenflue die Rucksäcke geplündert wurden drängen die Wanderleiter zum Aufbruch, gemächlich "nidsi" kommt man auf der Militärstasse vorwärts. In den Felswänden die die Strasse säumen erzählen Regiments,- und Bataillonszeichen von der Grenzbesetzung 1914 / 1915; die gut gebaute Strasse lässt die Strapazen aus der Bauzeit von damals wohl erahnen. An schönen Bergwiesen vorbei, immer wieder mit neuen Ausblicken den Chambersberg entlang überquert man die Challhöchi und kommt schliesslich im Berggasthaus Chall zum 2. Kaffeehalt des Tages. Die Belchenflue wieder im Blickfeld, quasi umrundet, wird das letzte Teilstück in Angriff genommen und wohlbehalten erreicht man den Parkplatz am oberen Bölchen.
Mit einem grossen Dankeschön an die Wanderleiter verabschiedet man sich und strebt auf schnellstem Weg dem Boll, Buech,- und Hiltiberg entgegen. (Al)
 
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