Fislisbach - Oberer Belchen - Belchenflue - Challhöchi - Oberer Belchen - Fislisbach
33 vergnügte Wanderinnen und Wanderer haben sich um 9.00 Uhr beim Gemeindehaus eingefunden; für die meisten ist
das Ziel neu und gespannt ist man auf die Belchenflue hoch im Jura. Ungewohnt früh ist die Kaffeepause angesagt
dafür gibt es aber deren zwei; 10.15 Uhr im Berggasthaus Oberer Bölchen wartet ein Korb frisch gebackener Gipfeli
auf die Fislisbacher, die in Kürze für dessen Leerung sorgen. Nachdem auch der Nachschub verzehrt ist, wird der
Aufstieg zum Übergang ins Waldenburger Tal unter die Füsse genommen. Gelegentlich hält der Wanderleiter Edi Treier
an und lässt der Gesellschaft Zeit um die Aussicht auf diese Landschaft zu geniessen. Beim Chilchzimmersattel wird
eine kurze Rast gehalten und nach einigen Blicken hinüber ins Waldenburger Tal wird weiter marschiert, dem absoluten
Höhepunkt dieser Wanderung entgegen: der Belchenflue 1098 m hoch gelegen. Bald einmal merkt Frau und Mann, dass
auch andere Leute dieses Ziel ins Auge fassten; eine Schulklasse aus Aarburg hält den Gipfel kurzzeitig besetzt.
Die Belchenflue, eine schmale hohe Felsnadel die einfach nicht für ganze Gesellschaften Platz bietet erfordert ein
bisschen Geduld; so wartet man auf den Abstieg der Kinder, die fröhlich guten Morgen wünschend, die Felstritte frei
geben. Eine grandiose Aussicht entlohnt diejenigen die den letzten ultimativen Nadelgang wagen, eine Aussicht die
lediglich in der Ferne durch den Dunst begrenzt ist. Zwei Senioren aus dem Baselbiet die ebenfalls die Flue
besuchten, erzählen von Ihren speziellen Erlebnissen auf dieser Felsspitze, zu allen Jahreszeiten und Wetterlagen
kommen die beiden regelmässig; sie haben die Belchenflue zu ihrem Hausberg und schönstem Aussichtsberg weit herum
erklärt. Nach dem unterhalb der Belchenflue die Rucksäcke geplündert wurden drängen die Wanderleiter zum Aufbruch,
gemächlich "nidsi" kommt man auf der Militärstasse vorwärts. In den Felswänden die die Strasse säumen erzählen
Regiments,- und Bataillonszeichen von der Grenzbesetzung 1914 / 1915; die gut gebaute Strasse lässt die Strapazen
aus der Bauzeit von damals wohl erahnen. An schönen Bergwiesen vorbei, immer wieder mit neuen Ausblicken den
Chambersberg entlang überquert man die Challhöchi und kommt schliesslich im Berggasthaus Chall zum 2. Kaffeehalt
des Tages. Die Belchenflue wieder im Blickfeld, quasi umrundet, wird das letzte Teilstück in Angriff genommen und
wohlbehalten erreicht man den Parkplatz am oberen Bölchen.
Mit einem grossen Dankeschön an die Wanderleiter verabschiedet man sich und strebt auf schnellstem Weg dem Boll,
Buech,- und Hiltiberg entgegen. (Al)
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