31 Frauen und Männer haben sich zur Frühlingssuche beim Gemeindehaus eingefunden. In Fahrgemeinschaften erreicht man den
Parkplatz bei der Rottenschwiler Reussbrücke; der kalte Wind vom Flachsee über den Damm hinweg lässt schnell die Windjacken
hochschliessen.
Raschen Schrittes strebt man flussabwärts, dem Wind schützenden Wald entgegen. Die Vegetation ist noch im Winterschlaf aber
eindeutig in Startposition; einzelne grüne Gräschen unter schützendem Gebüsch versteckt warten auf die wärmenden Strahlen.
Die Weidenbäume - entlang dem Fluss - sind sich auch nicht schlüssig ob sie ihre Kätzchen wirklich präsentieren wollen. Am
Dominilochsteg, unter dem Kloster Hermetschwil wird die erste Rast gemacht, der kleine Hunger kann gestillt und Kräfte
gesammelt werden und schon marschiert die Gesellschaft unter der Rüsshalde, entlang der Reuss zur grossen Schlaufe oberhalb
Bremgarten. Der Wind hat einige mächtige Bäume in der Reusshalde zum Absturz gebracht die mehr oder weniger mühsam unter, -
resp. überquert werden mussten. Nach der Kraftwerkbrücke geht man schon etwas ruhiger dem Emaus entgegen und freut sich im
Stillen auf einen warmen Tee oder eine wärmende Suppe. Nach dem Aufwärmhalt im Emaus geht's auf schwierigerem Geläuf Reuss
aufwärts, am Nordhang der Buechholdere hinunter zum Fluss liegt immer noch Schnee! Bald ist aber die Zunge des Zopfhau
umrundet und der Rastplatz für die Rucksackverpflegung ist erreicht. Bei nicht ganz idealer Temperatur ist die Pause nur
gerade der Verpflegung gewidmet, ziemlich rasch werden die Rucksäcke verschnürt und rasch macht man sich auf den Weg um
Wärme zu gewinnen. Von den Wasservögeln die sonst in Schwärmen den Flachsee in Beschlag nehmen ist nicht viel zu sehen,
ausser ein paar Schwänen und Graugänsen die sich in der Wiese das erste, zaghafte Grün zupfen. Weiter oben im Bereich
Rottenschwiler Brücke warten Wildenten, Schwäne und ein paar Blesshühner auf Fütterung oder auch auf den Frühling.
Jedenfalls ist die Gruppe froh mit dem "Hecht" wieder eine wärmende Wirtsstube erreicht zu haben und lässt sich Zeit um
beim Geplauder über das Erlebte noch ein wenig zu verweilen. Der Chronist freut sich aber schon jetzt auf den 29. September;
dann steht für selbe Gebiet ein naturkundliche Exkursion mit einem Biologen auf dem Programm. (AL)
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