15. Februar 2007: Halbtageswanderung Stausee Klingnau

32 Frauen und Männer haben sich pünktlich beim Gemeindehaus eingefunden; gut gelaunt und sichtlich das frühlingshafte Wetter geniessend.
Die Rundwanderung um den Stausee ab Kraftwerk Klingnau bietet allerhand sehenswertes.
Der Blick geht von den friedlich schnatternden Wasservögeln in den schönen Schilfbeständen über den See hinauf zum Städtchen Klingnau. Die markante Silhouette des Städtchens auf dem Hügel mit dem stattlichen Schloss, den pittoresken Häuserzeilen und den überragenden Türmen ist einfach schön anzuschauen. Verschiedene Bezeichnungen öffentlicher Gebäude geben Aufschluss über die wechselhafte Geschichte des Städtchens.
Im Jahre 1239 tauschte der Freiherr von Klingen mit dem Kloster St. Blasien die Insel Beznau mit dem den Hügel an der Aare auf dem er schliesslich sein Schloss baute und Klingnau begründete. Bereits 1269 wurde Klingnau vom Sohn des verstorbenen Ulrich von Klingen an den Bischof von Konstanz verkauft. Unter wechselnden Herren erlebte das Städtchen ein stetes Auf und Ab; die Klingnauer leisteten in fremden Heeren Kriegsdienste, die Stadt wurde belagert und musste Einquartierungen über sich ergehen lassen, Seuchen und Brände suchten das Städtchen heim und stellten die Bewohner immer wieder vor neue Herausforderungen. Landwirtschaft, Rebbau und Handwerk erlaubten den Menschen nur ein karges Leben; in der Mitte des 20. Jahrhunderts begann mit dem Bau der Eisenbahn von Turgi nach Koblenz eine bessere Zeit. Industrien entwickelten sich und brachten Arbeit und Brot. In den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Kraftwerk erbaut, das mit seinem Stausee das Städtchen Klingnau bei den Ornithologen Europas zu einem Begriff werden liess. Der Stausee ist aber nicht nur ein Zauberort für die Vogelwelt, der gut ausgebaute Rundweg bietet sich für allerlei Sportliche Aktivitäten an: bequem zu erwandern für Jung und Alt, für Jogger und Nordic Walker und noch schneller für Skater und Biker. Egal wie man unterwegs ist: Zeit für das Städtchen Klingnau sollte man sich einräumen, es lohnt sich alleweil. Die Fislisbacher Senioren wissen jetzt auch wie's in Klingnau an der Fasnacht zugeht; sie haben das Städtchen am schmutzigen Dunschtig durchquert. Sie haben ungeschoren den Rundweg über die steile Schlosstreppe erreicht und sind schliesslich auch wohlbehalten ins Dorf zwischen den Hügeln heimgekehrt. (AL)
 
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